Geschichten und Inspirationen



Der Turm

Das Bild stellt den Turm der Marienkirche in Wismar dar.
Während des Krieges im April 1945 wurde die Kirche stark beschädigt und 1960 wurden das Langhaus und Chor der Kirche gesprengt. Der Turm konnte zum Glück wegen seiner Bedeutung als Seezeichen nicht beseitigt werden.
Eines meiner beliebtesten Urlaubsziele ist die Ostseeküste.
Ich verbringe dort meine Urlaubstage gerne nicht nur am Strand sondern auch beim Besichtigen der alten Hansestädte und Orte mit ihrer wunderbaren gotischen Backsteinarchitektur. Die Hansestadt Wismar schätze ich ganz besonders. Die Geschichte der Marienkirche hat mich emotional ergriffen.
Der „einsame“ Turm ohne Langhaus und Chor wirkt optisch fast surreal... Den Eindruck wollte ich unbedingt auf die Leinwand bringen und mit kräftigen roten, orangenen und braunen Farben den Effekt verstärken.
Ich würde mir für die Zukunft wünschen dass die Kirche wiederaufgebaut wird.

Der Weg

Wenn die trüben Tage grauen, kalt und feindlich blickt die Welt, findet bald sich dein Vertrauen ganz auf dich allein gestellt.

Sturz des Ikarus

Es war um Mitternacht am 20. Januar 1992, als der Airbus A 320 beim Landeanflug auf Straßburg gegen den Odilienberg (Mont Sainte Odile) im Elsass prallte. Einen Berg auf dem ein Kloster der Heiligen Odilie steht. Die wenigen, die den Absturz überlebten, waren in diesen vier Stunden bis die erste Hilfe kam in brennenden Trümmern, Kälte und Dunkelheit gefangen. Ein Reporter berichtete in dieser Nacht: ein Kind, acht Jahre alt, hat den Flugzeugabsturz überlebt. Außerdem ein Mann, seine Frau und ihr 13 Monate altes Baby. Fast alle Passagiere sind bei der Katastrophe am Mont Sainte Odile ums Leben gekommen. 87 Menschen.

An einem Herbstsonntag 2016 habe ich den Odilienberg besucht und bin auf eine Felsformation Aufmerksam geworden. Diese Ansicht hat mich inspiriert mein Gemälde „Sturz des Ikarus“ zu malen, wobei ich nicht gleich an das traurige Ereignis von 1992 dachte. Erst während des Malens wurde mir klar, dass ich nicht nur eine einfache Landschaft malen sollte. Der magische Ort und das Unglück haben mich emotional sehr berührt, weshalb ich mich entschieden habe das Bild den Opfern der Katastrophe zu widmen.

Das alte Schloss

Das Gedicht „Das alte Schloß“ von Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) wurde zu meiner Inspiration für dieses Bild.
Meersburg - der zauberhafte Ort am Bodensee war mehrere Jahre der Wohnort der Dichterin. Genau in den Gemäuren dieses alten Schlosses entstanden die schönsten Gedichte dieser genialen Künstlerin.
Das literarische Werk und das Leben der Dichterin selbst haben mich stark beeindruckt. Absolut wunderbar, fast schon impressionistisch konnte sie in ihren Gedichten die Natur, Naturphänomene und Bodenseelandschaften beschreiben.
Das alte Schloss habe ich schon oft mit grosser Begeisterung besichtigt, dort ist die Geschichte „mit allen Sinnen Spürbar“.

Namensbild

Dein Name ist ein Teil Deiner Identität.

Heutzutage bleibt uns kaum Zeit für Selbst­re­fle­xi­on. Unsere Individualität und subjektive Weltwahrnehmung bleiben auf der Strecke.
Wir sagen manchmal: “habe so viel zu Tun, habe keine Zeit.... ich weiß nicht was ich fühle, ich weiß nicht mehr wie ich heiße“ Ein Namensbild ist eine Art grafische Umsetzung Deiner persönlichen Qualitäten. Durch diese grafische Umsetzung deines Namens schenkst du Dir selbst einen Moment Aufmerksamkeit, schenkst Du Dir Kraft und findest die Bestätigung deiner eigenen Einzigartigkeit.
Mit dem Namensbild wird deine einzigartige Persönlichkeit sichtbar

Sinneskompass

Unsere Sinne sind Brücken zwischen der Innen- und Außenwelt.
Die Sinne sind die Schnittstellen unserer Wahrnehmung ..der Sehsinn, der Hörsinn, der Tastsinn, der Geschmacksinn, der Geruchsinn... und der „sechste“ Sinn (Intuition, Bauchgefühl).

Welchen Sinn würden Sie abgeben, wenn Sie einen abgeben müssten?
Welchen Sinn würden Sie niemals abgeben wollen?
Ist es einfach auf diese Fragen zu antworten?

Heaven and Hell

Das Thema „Heaven & Hell“ - (Himmel und Hölle) beschäftigt mich seit Jahren.
In unserem Leben erfahren wir zahlreiche Kontraste. Die Nacht und der Tag, „dunkel und hell“, „Gut und Böse“, „Wärme und Kälte“, „Liebe und Hass“, „Spannung und Entspannung“. Diese Kontraste setzen uns in Bewegung und bestimmen unsere Existenz. Unsere „Aufgabe“ ist es, sich in dieser Welt der Kontraste zurecht zu finden.
Die künstlerische Quelle und Inspiration für das Thema war die Musik vom Album des griechischen Komponisten und Musikers Vangelis „Heaven & Hell“ (1975).
Ein Großteil dieser grafischen Arbeit war urschprünglich mit Aquarellfarben und Tusche realisiert, mit der Zeit aber habe ich das Projekt „digitalisiert“ und mit Hilfe von grafischen Computerpragrammen weiterentwickelt.
Das Projekt ist für mich weiterhin offen, sodass irgendwann ein neues Digitalbild, eine Zeichnung oder ein Gemälde dazu entstehen könnte.